Wer am Wochenende in Berlin unterwegs war, muss sich nicht zwingend für Fußball interessieren, um vom DFB-Pokalfinale mitbekommen zu haben. Die ganze Stadt war voller Fans der beiden Finalteilnehmer Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt und wo man sich auch aufgehalten hat, war man nahezu umringt von Menschen in gelb/schwarzen und rot/schwarzen Trikots.

Es ist kein Geheimnis, dass große Teile vom #TEAMOVERKILL ebenfalls fußballbegeistert sind und dementsprechend groß war die Freude, als adidas uns zu diesem Spiel eingeladen hat und ein paar Freikarten ins Haus geflattert kamen – auch wenn der ein oder andere von uns lieber die Bayern im Finale gesehen hätte.
Um sich für das Spiel mit Schnitzel und ein paar Bier zu stärken, wurde sich vorher im Schleusenkrug getroffen, von wo es später geschlossen zum Olympiastadion ging.
Hier haben sich knapp 75.000 Zuschauer eingefunden, die trotz Alkoholverbots für anständig Stimmung gesorgt und eine über weite Strecken ausgeglichene Partie genossen haben.
Die Halbzeitpause lief dann allerdings anders ab, als sich die DFB-Funktionäre wohl vorgestellt haben. Als Maßnahme im Zuge der fortschreitenden Kommerzialisierung und Eventisierung fand eine Halbzeitshow statt, bei der Schlagerstar Helene Fischer auftrat und ein Medley zum besten gab. Davon war allerdings nicht viel zu hören, denn das gesamte Stadion hat diesen Auftritt gnadenlos und infernalisch niedergepfiffen und -gebuht. Das war ein eindeutiges Zeichen der Fußballfans an den DFB, dass es ihnen beim Fußball eben um Fußball geht und nicht um fancy Shows und irgendeinen sonstigen Trallafitti.
Aufgrund eines Foulelfmeters konnte der BVB dann letztendlich das Spiel mit 2:1 für sich gewinnen und darf sich das erste Mal seit 2012 wieder deutscher Pokalsieger nennen.