In Nike’s reichhaltigem Backkatalog finden sich einige Granaten, die das Herz eines jeden Sneakerliebhabers höher schlagen lassen. Dazu gehören nicht nur gehypte Kollaborationen mit Shop A oder Künstler B, sondern auch Inline-Produkte, die nur in einem begrenzten Zeitraum erschienen und danach in der Versenkung oder in den Regalen von Sammlern verschwunden sind. Meist geraten diese Schuhe auch mehr oder weniger in Vergessenheit, aber wenn man sie mal als OG Modell auf einer Sneakermesse, in einem WOMFT-Beitrag oder auf einem der zahlreichen Verkaufsplattformen im Internet sieht, denkt man sich ‘Ja man… DER ist nice!’.
Zu dieser Kategorie gehören auch die Nikes mit dem Jewel Swoosh, eine verkleinerte Variante des Nike Logos, die aus einem farbigen, edelsteinartigen Plastikstück besteht und die dieses Jahr ein Comeback feiern.

Aus Marketingperspektive war es ein interessantes und gewagtes Manöver, dass Nike im Jahr 1996 DAS Markenzeichen des Brands, das unverwechselbare Erkennungszeichen für die Leute auf der Straße dafür, ob es ein cooler Schuh ist oder nicht, einfach mal so verkleinert hat, dass es für viele erst auf dem zweiten Blick sichtbar ist. Sicher, mit der Air Jordan Reihe wurde schon ab dem AJ II aufgehört, überhaupt einen Swoosh zu verwenden, aber da drehte sich das Produkt so sehr um die Figur Michael Jordan, dass es sich eh um einen Selbstläufer gehandelt hat.
Als der Designer Sean McConnell allerdings den Air Force 1 genommen hat, um diesem das Swoosh Update zu verpassen, hat es sich mehr um eine Art Understatement gehandelt, frei nach dem Motto “wir haben keine großen Logos nötig, das Produkt spricht für sich”.
Und obwohl der Air Force 1 zu dem Zeitpunkt schon DAS Aushängeschild der US Eastcoast HipHop und Basketball-Szene war, die nicht gerade für ihre leise und zurücknehmende Art bekannt ist, ist er dann aber doch recht schnell angenommen worden. Nun handelt es sich aber wie schon erwähnt um einen typischen Eastcoast Schuh. Um den Jewel Swoosh auch an der Wescoast zu etablieren, musste da ein ganz anderer Schuh her. Was der Air Force 1 für den Osten der Vereingten Staaten war, war der Nike Cortez für die Westküste und so kam es zum ersten Nike Cortez Jewel, der bis in die frühen 2000er Jahre in vielen colorways released wurde und ein großer Erfolg war.

Als letztes Modell war dann der Air Max 1 an der Reihe, der allerdings mehr für den Markt in Europa ausgelegt war. Die späten 90er und frühen 2000er Jahre waren eine starke Zeit für den Air Max 1, der ’97 sein 10. Jubiläum gefeiert hat und so gab es auch einige starke colorways vom 1er mit dem Jewel Swoosh. Die meisten kamen in weiß mit farbigem Jewel und passendem Mudguard, wie z.B. in carolina blue oder burgundy oder in ganz weiß mit Jewels in carolina blue, rot oder schwarz. Besonders stark kommt auch der AM1 Jewel im OG Mesh colourway und der selbe mit navy anstatt schwarz.
Und jetzt, 20 Jahre nach die kleinen Juwelen das erste Mal auf einem Nike Air Max 1 zu sehen waren, sind sie wieder da. In den letzten Wochen kamen auch schon die Air Force 1 als Low und Mid Version, sowie der Cortez als Jewel Varianten, aber der 1er Jewel ist der, auf den wir uns am meisten freuen.

Zwei Farbgebungen des Modells erwarten uns. Beide sind in einem komplett weißem Lederupper gehalten und unterscheiden sich in den Farbakzenten. Der “Black Diamond” komm mit – man kann es sich denken – einem schwarzen Jewel, einer schwarzen Air Unit und schwarzen Stitchings auf Ferse und Zungentag. Die Laufsohle kommt in einem halbtransparenten schwarz. Beim “Rare Ruby” hingegen sind diese Details alle in einem schönen university red gehalten und die Laufsohle ist halbtransparent weiß.
Nach dem Release der OG colorways im März diesen Jahres ein weiterer starker Output aus dem Hause Nike. Weiter so!
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