Vor knapp drei Wochen konnte man durch die Nike+ App erfahren, dass Dirk Nowitzki am 27. Juli nach Berlin zum Nike Basketball Festival kommen würde. Es stellte sich heraus, dass es eine Veranstaltung ihm zu Ehren werden sollte, auf der ihm und seiner unfassbaren, unvergleichlichen Karriere gehuldigt werden sollte. Dabei stand das Motto des langen Blonden aus Würzburg als zentraler Slogan über der Veranstaltung: “All Dreams Are Crazy Until You Make Them True”. Ein Spruch, den Nike im Jahre 2011 rausgehauen hat, um Dirks gerade gewonnene Meisterschaft zu feiern. Das Nike Basketball Festival fand in einer umgebauten Lagerhalle im Wriezener Karree statt. Auf riesigen Grafiken war der Spruch in der Halle zu lesen. Er erinnerte die jungen deutschen Basketballtalente aus Berlin und ganz Deutschland daran, dass man es mit der richtigen Einstellung schaffen kann

A few weeks ago we got whiff via the Nike + app that Dirk Nowitzki would be coming to Berlin for the Nike Basketball Festival on July 27th. It turned out that the event was meant to honor him and his incredible, unparalleled career. The motto of the tall blonde from Würzburg was the central slogan for the event: “All Dreams Are Crazy Until You Make Them True”. A saying that Nike cut out in 2011 to celebrate Dirk’s championship with the Dallas Mavericks. The Nike Basketball Festival took place in a converted warehouse in the Wriezener Karree. The slogan was to be read on huge graphics all over the place. It reminded young German basketball talents from Berlin and all of Germany who attended the Festival, that they can do it if they work with the right attitude. It should also motivate the up-and-coming players to hold on to their own dreams, no matter how crazy they seem to others. Inside the warehouse, Nike had set up a basketball court on which

und sollte den Nachwuchs natürlich motivieren, an den eigenen Träumen festzuhalten, egal wie verrückt sie anderen erscheinen. In der Halle hatte Nike eigens einen Basketball Court aus Parkett aufgebaut, auf dem die eingeladenen Sportler tagsüber mit zwei weiteren deutschen NBA Stars ein paar Trainingssessions durchführten. Der gebürtige Berliner Moritz “Mo” Wagner von den Washington Wizards und der ursprünglich aus Braunschweig stammende Dennis Schröder, Spieler der Oklahoma City Thunder, kamen eigens zum Nike Basketball Festival um sich Dirks Ehrentag nicht entgehen zu lassen, den Nachwuchsspielern ein paar Tipps und Tricks zu geben und ihnen ein paar Moves beizubringen.

Auch wir wollten uns diese Veranstaltung nicht entgehen lassen. So zogen drei basketballbegeisterte Overkill-Mitarbeiter nach Friedrichshain

the invited athletes had a few training sessions with two other German NBA stars during the day. Berlin born and raised Moritz “Mo” Wagner of the Washington Wizards and Dennis Schröder, the Oklahoma City Thunder player originally from Braunschweig, came to the Nike Basketball Festival giving the young players some tips and tricks, teaching them a few moves, developing their skills – and of course not to miss Dirk’s day of honor.

We at Overkill also did not want to miss this event. So three basketball enthusiastic employees went to Friedrichshain – and we can reveal – enjoyed every second. On our arrival at the warehouse hall, which had not been open to the public at the time, the former Mavs player was “introduced” to the youngsters (not that it was necessary) by Nike’s host Hadnet Tesfai. She asked Dirk some questions that he answered in his

und, so viel sei verraten, genossen jede Sekunde. Bei unserer Ankunft in der Halle, die zu dem Zeitpunkt für die Öffentlichkeit noch nicht geöffnet war, wurde der ehemalige Spieler der Dallas Mavericks den Nachwuchskräften gerade “vorgestellt” (nicht dass das nötig gewesen wäre). Die Moderatorin Hadnet Tesfai stellte Dirk Fragen, die er in seiner typisch lockeren Art beantwortete. An “Dirtys” Seite, wie der Deutsche in Dallas gerne genannt wird, war während dieses “Meet and Greets” sein ehemaliger Mitspieler aus der deutschen Basketball-Nationalmannschaft Misan Haldin, früher Nikagbatse. Der Berliner hatte tagsüber ebenfalls mit den jungen Talenten trainiert und an ihren basketballerischen Fähigkeiten gearbeitet. Haldin betreibt in Berlin das Little Rookie Programm. Dabei bietet er Jugendlichen in Einzeltraining oder Kleingruppen an, ihre Basketball Skills zu entwickeln. Nach einiger Zeit durften auch die teilnehmenden Mädchen und Jungs ein paar Fragen an Dirk richten, der alle geduldig beantwortete. Anschließend wurde den Teilnehmern ein ganz persönliches Geschenk überreicht. In einer aufwendig gestalteten Holzbox, auf dessen Acryldeckel die jeweils von den Spielern vorher formulierten Träume geschrieben standen, befand sich ein großformatiges Buch, das in digitaler Form schon direkt nach Dirks Karriereende in den sozialen Netzwerken kursierte und in dem die wichtigsten Stationen der Karriere Dirk Nowitzkis nachgezeichnet wurde. Ein geiles Teil, das jeder von uns dreien mit Kusshand genommen hätte. Es war eine Wonne, “Dirkules” aus nächster Nähe zu erleben, seine Stimme mal nicht aus dem Laptop oder den Fernseher zu hören und einen wirklichen Eindruck davon zu bekommen, wie riesig dieser Mensch tatsächlich ist. Doch das Tollste war, dass man schon nach den ersten Sätzen die Dirk gesprochen hatte gemerkt hat, dass dieser Typ wirklich das ist, für was man ihn hält: nett, bodenständig, bescheiden, smart, ehrlich, cool – Charaktereigenschaften die man sich für seine eigenen Kinder wünscht. Der Kerl ist Gänsehaut pur.

very own relaxed manner. During this “meet and greet”, his former teammate from the German national basketball team Misan Haldin, formerly Nikagbatse, was at “Dirty’s” side, as the people in Dallas like to call Nowitzki. The Berlin born and raised Haldin had also worked with the young talents on their basketball skills. Haldin runs the “Little Rookie” program in Berlin. There, he offers teenagers some individual or small group training to develop their basketball skills. After some time, the participating girls and boys were allowed to ask Dirk a few questions, who answered patiently. Afterwards the participants were given a very personal gift. In an elaborately designed wooden box, on whose acrylic cover each of the players previously framed dreams were written, there was a large-sized book, which started circulating digitally in social media right after Dirk ended his career. The book traces Dirk Nowitzki’s most important career stages. It’s an awesome piece that each one of us would gladly have taken. It was a blast to experience “Dirkules” this close, not just to hear his voice coming out of a laptop speaker or the TV but to get a real impression of him and how huge this person really is. However, the best thing that will stick in one’s mind is that after the first few sentences which Dirk had spoken, you realize that this guy really is what you expected him to be: nice, down to earth, modest, smart, honest, cool – characteristic attributes that you wish for your own children. The guy is pure goose bumps.

Im Anschluss zog sich Deutschlands bester Basketballer aller Zeiten zurück und die Halle wurde für das breite Publikum geöffnet. Über 500 Zuschauer fanden rund um den Nike Court, der zukünftig in Berlin dauerhaft installiert werden soll, Platz und warteten darauf, dass sich ihr Idol zeigt. Das All Star Game mit bereits etablierten jungen deutschen Spielerinnen und Spielern, dem Dirk Nowitzki als Zuschauer beiwohnen sollte, stand auf dem Plan. Es dauerte eine gute Stunde, bis “The German Wunderkind” sich erneut auf dem Feld zeigte und eine weitere, deutlich kürzere Fragerunde mit Hadnet Tesfai bestritt. Auch hier kam er gewohnt sympathisch rüber, erledigte die Aufgabe mit Bravour, so dass auch die jetzt anwesenden Zuschauer in den Genuss dieses tollen Menschen kommen konnten und seine Aura spürten. Anschließend nahm Dirk neben dem Anschreibetisch Platz, wo er das gesamte All Star Game über mehr oder weniger saß. Mit Dennis Schröder und Mo Wagner hatten die Teams prominente Coaches, die in der zweiten Halbzeit sogar selber die Stiefel schnürten und ins Spielgeschehen aktiv eingriffen. Das Spielniveau war angesichts des jungen Alters der Spielerinnen und Spieler, die zwischen 18 und 24 waren, wirklich ansprechend.

Afterwards Germany’s best basketball player of all time secluded himself and the court was opened to the public. More than 500 spectators gathered around the Nike Court, which will be permanently installed in Berlin in the future, and waited for their idol to show up. The All Star Game with already established young German male and female players was up next and Dirk Nowitzki should attend the game as a spectator, too. It took about an hour for “The German Wunderkind” to show up on the court again. Another, much shorter Q & A session for the new arrivals was held by Hadnet Tesfai. Again, he just nailed it, he made a very nice impression on the people so that the audience could enjoy this great person and feel his aura. Then Dirk took place next to the officials table, where he more or less sat the entire All Star Game. With Dennis Schröder and Mo Wagner, the teams had prominent coaches who even actively participated in the game in the second half. The playing level was quite nice considering the young age of the players, who were between 18 and 24.

Ein bisschen schade war es, dass die Spielerinnen kaum einmal über die Statistenrolle der Anspielstation und der Passgeberin hinaus kamen. Lediglich Einzelaktionen führten zu Punkten der Frauen, herausgespielte Körbe waren von ihnen Fehlanzeige. Dieser kleine Minuspunkt gipfelte darin, dass sowohl Dennis Schröder als auch Mo Wagner jeweils eine Frau bei einem Korbversuch wegblockten, ein absolutes No-Go im Mixed-Basketball. Wie müssen sich die körperlich kolossal unterlegenen Mädels vor den über 500 Zuschauern wohl gefühlt haben? Mo Wagner sorgte dann für den Höhepunkt des Abends, als er den #DoDaDirk machte. Er versenkte locker Dirks Signature Move von halblinks, den Flamingo, dem er noch einen Dirk-typischen Jubel folgen ließ und damit das Publikum, aber auch “The Man Himself” zu Jubelstürmen veranlasste. Das Team des Berliner Lokalmatadors verlor jedoch gegen das etwas ehrgeiziger auftretende Team von Dennis Schröder knapp. Die Ehrung der MVPs ging leider etwas unter, weil sich alle bereits auf das ” 7-Foot-Schnitzel” stürzten, um ein Autogramm zu erhaschen. Der Weg des gebürtigen Würzburgers in den abgesperrten Bereich dauerte ewig lange, denn wie es seiner Art entspricht, wollte er scheinbar jedem Anwesenden ein Autogramm geben. Als er im Mediengang verschwunden war, war der Spuk dann auch vorbei. Die Halle leerte sich, man sah in viele, viele glückliche Gesichter und bekam selber das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Es war ein rundum gelungenes Event, das hervorragend organisiert war und von dem man sich wünscht, dass es jedes Jahr wiederholt wird.

Im Nachgang bleibt nur noch zu sagen: Danke Nike, Danke Dirk, du bist unzweifelhaft einer unserer Größten und für viele sogar der Größte.

It was a bit of a pity that the female players hardly ever got beyond a secondary role of a passer. Only individual actions led to points of the women, baskets from set up plays just didn’t happen. This small minus culminated in the fact that both, Dennis Schröder and Mo Wagner each blocked a shot of a woman – an absolute no-go in mixed basketball. How must the physically inferior girls have felt in front of more than 500 spectators? Mo Wagner then provided the highlight of the evening when he made the #DoDaDirk. He easily hit Dirk’s signature move from midrange, the flamingo, whom he followed with a typical Dirk celebration, causing the audience, as well as the man himself, to enthusiastic cheers. The team of Berlin’s local hero lost by a few points against the more ambitious team of Dennis Schröder. The presentation of the MVPs was caught up in the whirlwind of everyone trying to get an autograph of the “7-foot-Schnitzel”. The way back of the native Würzburger to the cordoned off area lasted forever, because as it corresponds to his personality, he apparently wanted to give an autograph to everyone around. When he disappeared into the media area, the whole thing was over. The place emptied quickly, you saw many, many happy faces and did not even get the grin off your own face. It was a successful event in every way which was excellently organized and you want it to take place in the next 100 years.

In retrospect, all that needs to be said is: thank you Nike, thank you Dirk, you are undoubtedly one of our greatest and for many even the greatest.